Schnapszahlen

Albrecht/d. liebte Schnapszahlen. Er wurde 1944 geboren, 1966 begann er als Künstler zu arbeiten.

Das Jahr 1988 spielte in seiner künstlerischen Arbeit eine besondere Rolle, es war das Jahr in dem er 44 wurde und die Dopplung seines Geburtsjahrgangs (2 x 44). Mit einer Ausstellung zur Arbeit der reflection press bei Buch Julius in Stuttgart beging er den Abschluss der Projekts reflection press, mit einer Ausstellung im Theaterhaus in Stuttgart präsentierte er unter dem Titel „Evergreens“ Ausschnitte aus drei großen Zyklen der 1970er Jahre „CIA-Projekt“, „Sahel-Zone“ und „Violence Permanente“ und setzte sie noch einmal in einen aktuellen Kontext.

„Violence Permanente“ war einer der ersten Zyklen, die Albrecht/d. begonnen hatte und einer derjenigen, an denen er am längsten gearbeitet hatte. Er schloss ihn 1977 nach 13 Jahren ab.

In der Galerie Ventzki in Göppingen nahm er an der Ausstellung „Viermal 44“ teil, die neben seinen Werken Arbeiten der ebenfalls 1944 geborenen Künstler Ingrid Hartlieb, Alexander Tolnay und Hüseyin Altin zeigte.

Unter der reflection press Nummer 33 konzipierte Albrecht/d. eine mehrteilige Dokumentation seines Schaffens, die einen mongraphischen Charakter hatte. Von den geplanten 7 Ausgaben sind aber nur 3 erschienen.

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Scheck über 33,33 EUR an G.A.W. vom 30.10.2006, Sammlung GAW.

An die Stelle der reflection press trat 1988 Kinky Beaux Arts, ein erweiterter Ansatz, der gedanklich zu Albrecht/d.s Beschäftigung mit dem Wagnerianischen Konzept des Gesamtkunstwerks in den 1960er Jahren zurückführte. Hatte reflection press als Untergrund-Verlag agiert und damit die künstlerischen Themen und Konzepte verlegerisch begleitet war Kinky Beaux Art Verlag, künstlerisches Programm, Thema und Titel für Arbeiten und Ausstellungen und damit ein wesentlich integrativerer und ganzheitlicherer Ansatz, der mehr dem Gedanken des Gesamtkunstwerks entsprach.

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