Albrecht/d. entstammte einer Kunstströmung, die das Elitäre in der Kunst aufbrechen wollte. Er arbeitete mit Kindern und Schulklassen. Er bezog Besucher in Aktionen mit ein. Joseph Beuys hatte das prägnante Motto „Jeder Mensch ein Künstler“ formuliert. Albrecht/d.s Kunst / Anti-Kunst folgte diesem Prinzip. Als Kunstlehrer war es sein Beruf, Schülern Kunst näher zu bringen. Als Künstler begriff er dies als eine Mission.
Mit dem Medium Fotokopie und vor allem mit der Verbreitung der Farbfotokopie entwickelte Albrecht/d. Workshop-Konzepte, die er zusammen mit Copy Shops organisierte. In der Regel waren mehrere Künstler anwesend, die die Verwendung von Farbkopierern für Verfremdungen, Farbumwandlungen, für situative Aktionen und andere kreative Nutzungen vorführten und erklärten.
Die Besucher konnten eine eigene Vorlage mitbringen und damit selbst experimentieren. Ende der 1980er Jahre waren solche experimentellen Ansätze zukunftsweisend. Allerdings speicherte der Kopierer die Aktion nicht, so dass jede Kopie letztlich ein Unikat war, außer der Benutzer programmierte eine größere Anzahl Kopien als 1 ein.